Wir stellen Ansprüche an unsere Lieferanten
Ist es dir wichtig, dass die Person, die dein Produkt herstellt, unter guten Bedingungen arbeitet? Gut, das ist es nämlich auch für uns.
Die Produkte von Kayoba, Hard Head oder anderen unserer Eigenmarken müssen die Erwartungen deiner und anderer Jula-Kunden erfüllen. Sie müssen auch verantwortungsvoll hergestellt werden. Wir möchten den Überblick über die gesamte Lieferkette behalten, aber es ist eine Herausforderung, den Überblick über alle Phasen zu behalten, wenn wir keine eigenen Fabriken besitzen.
Die meisten unserer Produkte kaufen wir aus Ländern in Asien und Europa. Nach Angaben der Organisation Amforis BSCI befinden sich mehrere Länder in der Risikozone, wenn es um Demokratie, Arbeitsumfeld und Freiheiten für Privatpersonen und Unternehmen geht. Unter anderem auf Basis von Amforis BSCI beurteilen wir anhand von Käufen die Risiken eines Landes und entscheiden dann, was wir tun können, um die Risiken zu reduzieren. Auf dieser Grundlage bewerten wir dann die Lieferanten und berücksichtigen, was sie produzieren.
Wir sehen immer wieder, dass die größte Herausforderung bei unseren Lieferanten die Transparenz bei folgendem ist:
- Gesundheit und Sicherheit,
- Arbeitszeiten,
- Lohn,
- und das Arbeitsumfeld.
Daher prüfen wir sorgfältig jedes Käuferland unter anderem auf der Grundlage finanzieller, ethischer und menschlicher Risiken (im Rahmen unserer Einkaufsstrategie). Wir haben Einkaufsbüros in China, Indien, Vietnam, Polen und Schweden und sind vor Ort, nah bei unseren Lieferanten. Dies ermöglicht uns eine enge Zusammenarbeit mit einem offenen Dialog. Vor allem können wir Vertrauen aufbauen und sicherstellen, dass sie Julas Verhaltenskodex befolgen.
Wir glauben fest daran, dass Vertrauen und Ehrlichkeit die Situation für die Mitarbeiter unserer Lieferanten verbessern können. Zusammen machen wir einen Unterschied. Einen echten.
3 Dinge, die wir tun, um unsere Lieferanten zu beeinflussen:
Julas Verhaltenskodex – unsere Grundlage in allen Vereinbarungen.
Wenn wir eine Vereinbarung mit einem neuen Lieferanten abschließen, muss der Lieferant den Verhaltenskodex von Jula befolgen. Julas Verhaltenskodex orientiert sich unter anderem an der ILO und dem Global Compact der UN.
Er beachtet:
- menschliche Rechte und Arbeitsrechte,
- Gesundheit und Sicherheit,
- Umweltschutz,
- Behandlung von Tieren,
- und Antikorruptionsmaßnahmen.
Er nimmt beispielsweise auf:
- Regelungen zu Arbeitszeiten und Mindestlöhnen,
- dass es keine Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder Diskriminierung geben darf,
- und dass die Versammlungsfreiheit gilt.
Der Verhaltenskodex von Jula ist Teil der Vereinbarung und wir nutzen ihn als Grundlage für unsere CSR-Audits, um zu sehen, wie unsere Zusammenarbeit mit dem Lieferanten funktioniert. Was passiert, wenn ein Lieferant Julas Verhaltenskodex nicht befolgt? Dann erstellen wir gemeinsam einen Aktionsplan mit Dingen, die verbessert werden müssen, und vereinbaren einen Folgetermin, um zu sehen, wie ihre Arbeit voranschreitet. Wir möchten dem Lieferanten stets die Chance geben, sich zu verbessern. Wenn der Lieferant nichts verändert, wechseln wir als letzten Ausweg zu einem anderen Lieferanten.
CSR-Audits – Besuche vor Ort, die einen Unterschied machen.
Um sicherzustellen, dass unsere Lieferanten Julas Verhaltenskodex befolgen, besuchen wir sie regelmäßig. Wir führen sowohl unsere eigenen CSR-Audits mit unserem eigenen zertifizierten Personal durch und nutzen auch die Hilfe externer akkreditierter Drittstellen.
Bei einem Besuch machen wir einen Rundgang durch die Fabrik, um unter anderem das Arbeitsumfeld und die Sicherheit zu überprüfen. Wenn es Lagerhallen, Kantinen oder Wohnungen gibt, gehen wir auch dorthin. Wir sprechen sowohl mit Führungskräften als auch mit Mitarbeitern, um ein bestmögliches Bild vom Arbeitsplatz zu bekommen. Wir gehen auch Dokumente wie Beschäftigungslisten, Stundenzettel und Lizenzen durch. Wenn wir Dinge entdecken, die nicht dem Verhaltenskodex von Jula entsprechen, erstellen wir gemeinsam mit dem Lieferanten einen Aktionsplan und vereinbaren eine Nachverfolgung.
Auf Seite 22 unseres Nachhaltigkeitsberichts kann man mehr über die Durchführung unserer CSR-Audits erfahren.
Whistleblower-System – sag uns Bescheid, wenn etwas nicht stimmt.
Wenn am Arbeitsplatz etwas nicht stimmt, sollte man davon berichten können, ohne sich unsicher zu fühlen. Über unser Whistleblower-System können die Mitarbeiter unserer Lieferanten Vorfälle melden, die gegen Julas Verhaltenskodex verstoßen. Alle Hinweise sind anonym und können nicht mit der Person verknüpft werden, die sie gemeldet hat. Auf diese Weise hoffen wir, dass sich mehr Menschen trauen, uns von möglichen Missbräuchen und Ungerechtigkeiten an ihrem Arbeitsplatz zu berichten. Das System steht auch unseren Mitarbeitern zur Verfügung.